Wie kommen Algen ins Aquarium?
Über kurz oder lang sind sie da: Lästige Algen im Aquarium. Das Wasser trübt sich, im Extremfall sieht alles aus wie von einem grünen Film oder grünem Gewucher überzogen. Doch wie kommt es dazu und was macht man dagegen?
Woher kommen Algen im Aquarium?
Durch eingeschleppte Algensporen gelangen Algen früher oder später in jedes Aquarium. Sie können sich in dem Wasser befinden, in dem Sie Fische transportieren, sich zwischen Pflanzenblättern verbergen oder auf dem Lebensfutter. Das ist aber nichts Schlimmes: An sich sind die meisten Algenarten „ganz normale“ Aquarienbewohner und sogar ein wichtiger Teil des Biotops. Denn Grünalgen sowie Braun-, Rot- oder Kieselalgen dienen als Fischfutter, sorgen für Sauerstoffumwandlung und Nährstoffproduktion. Lediglich Blaualgen können auch giftige Schadstoffe produzieren.
Soll man Algen im Aquarium bekämpfen?
Ein bisschen Alge ist gut fürs Aquarium! Als niedere Wasserpflanzen gedeihen Algen allerdings unter den richtigen Bedingungen (die eigentlich die falschen für alles andere sind!) so gut, dass ihr Wachstum quasi explodiert. Ist der Nährstoffgehalt im Wasser durch übermäßige Fütterung und Düngung zu hoch, ist die Beleuchtung zu intensiv, überziehen Algen alles mit Fäden oder Schleim, wuchern in jede Ecke, trüben das Wasser und verschlechtern die Lebensbedingungen für andere Pflanzen und die Fische. Dann wird es Zeit einzugreifen und die gestörte Aquariumbiologie wieder herzustellen.
Das können Sie zum einen tun, indem Sie natürlich zunächst die Ursachen des Nährstoffüberschusses beseitigen (zu hoher Fischbesatz, falsche Düngung, falsche Beleuchtung) und regelmäßige Teilwasserwechsel durchführen. Zum anderen reduzieren auch tierische Algenfresser wie Garnelen und Schnecken den Algenbewuchs. Diese Maßnahmen benötigen jedoch Zeit - möglicherweise mehr Zeit, als Sie wünschenswert finden oder Ihr Aquarium verträgt.
Algenplage im Aquarium: Wenn die "grüne Pest" sich zu sehr ausbreitet, sollten Sie eingreifen - ob mit schnell wirksamen Algiziden oder lieber mit schonenderen, natürlichen Wirkstoffen, liegt im Ermessen des Anwenders
Anti-Algen-Pflegemittel: Wie wirken sie?
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