Teichpflege im Herbst: Das ist jetzt zu tun
Die Tage werden kürzer – und das Teichwasser ungemütlich kälter. Mit dieser Liste erledigen Sie die herbstlichen Pflegemaßnamen an Ihrem Gartenteich effizient und zum passenden Zeitpunkt, so dass alles möglichst schnell erledigt ist. Und das Beste: Damit legen Sie gleichzeitig den besten Grundstein für klares und gesundes Teichwasser im nächsten Jahr.
1. Pflanzenpflege: Vermehren und umsetzen
Wenn die Herbsttage noch nicht zu kalt sind, schauen Sie nach den Pflanzen im Uferbereich: Lichten Sie sie aus und teilen Sie Polster in kleinere Stücke. So kommen Sie am günstigsten an neues Material, um jetzt noch die Uferbepflanzung zu komplettieren. Oder tauschen Sie mit einem Gartenfreund - der hat vielleicht auch einige Sorten,die Sie gerne hätten.
2. Laub regelmäßig aus dem Wasser entfernen
Schön schauts aus, wenn auf der Oberfläche des Teichs buntes Herbstlaub schwimmt. Bleibt es jedoch dort, reichert sich das Wasser mit Nährstoffen an, die Rückstände sinken zu Boden und bilden eine dicke Schicht - den unerwünschten Teichschlamm,der die Wasserqualität belastet. Keschern Sie also regelmäßig die Blätter ab oder spannen Sie ein Laubfangnetz, wenn sich Ihr Teich ungünstig unter vielen großen Bäumen befindet.
3. Pflanzenpflege: Sichern und überwintern
In den letzten schönen Herbsttagen sollten Sie abgestorbene Pflanzenteile wie Blütenstände und verwelkte Stängel entfernen. Decken Sie empfindliche Polsterstauden ab, binden Sie lange Stauden wie Schilf und Röhricht zusammen und entnehmen Sie nicht frostfeste Pflanzen wie Seerosen. Sie überwintern in Kübeln in einem frostfreien Keller oder einer Garage. Auch restliche Fadenalgen und Wasserlinsen sollten entfernt werden, bevor sie auf den Boden des Biotops sinken.
4. Fischfütterung langsam einstellen
Sobald die Wassertemperatur des Teichs unter 10 Grad sinkt, setzen Sie Ihre Fische auf Diät. Idealerweise haben diese über den Sommer genug Substanz angesetzt. Denn jetzt verlangsamt sich der Stoffwechsel der Tiere, sie können viel Futter nicht mehr ausreichend verdauen – es würde ihnen nur schaden. Und das Wasser des Biotops reichert sich mit den überflüssigen Nährstoffen an!
5. Frostempfindliche Teichtechnik abbauen
Wenn die Wassertemperatur unter 10 Grad sinkt, verlangsamen sich die biologischen Prozesse im Teich so sehr, dass Sie daran denken können, die Teichtechnik zu entfernen. Reinigen Sie die Bestandteile gründlich und bewahren Sie Pumpen am besten in einem großen gefüllten Wasserbehälter auf. Das verhindert, dass die Dichtungen spröde und brüchig werden. Teichfilter werden dagegen komplett geleert und genau wie die Pumpen frostfrei gestellt. Auch UV-C-Lampen müssen aus dem Wasser heraus und ins Haus.
6. Frostschutz-Teichtechnik einbauen
Je nach Tiefe und Besatz Ihres Teiches müssen Sie im Winter möglicherweise eine Teichheizung oder einen Luftsprudler einsetzen, der einen Teil der Wasseroberfläche eisfrei hält. Das stellt die Sauerstoffversorgung der Fische sicher. Installieren Sie diese Geräte rechtzeitig vor dem ersten Frost. Installieren Sie einen Luftsprudler aber niemals an der tiefsten Stelle des Teiches, da so im Winter die wärmere Wasserschicht ständig mit den kühleren, oberen Schichten gemischt wird. Damit bringen Sie Ihre Fische beim Überwintern in Gefahr.